Freitag 4. November (Tag 35 im Iran)
Auch nachts regnet es. Das Zelt von Jacob und Stefan ist undicht. Die beiden verlegen ihr Nachtlager ins Auto.
Etwa um 6:15 Uhr wache ich auf. Der Regen hat nachgelassen. Ich wasche mich schnell. Dann bauen wir die Zelte ab.
Gegen 8 fahren wir los. Direkt zum nahe gelegenen Canyon. Der ist der Grand Canyon vom Iran. Es ist ein weiterer Höhepunkt meiner Reise.
Dieser grandiose Ort ist fast nur Einheimischen bekannt. Selbst in normalen Zeiten verirrt sich kaum ein Ausländer oder Tourist hierher.
Jetzt, wo weltweit vor Reisen in den Iran gewarnt wird, ist es ein absolutes Privileg dieses einmalige Stück Natur zu erleben! Wir genießen es etwa 1 Stunde lang. Es sind einzigartige, unvergessliche Momente.
Etwa um 9:30 Uhr setzen wir unsere Fahrt fort. Bis nach Shiraz sind es noch etwa 150 km.
Gegen 10:30 Uhr erreichen wir die Stadt Firuzabad. Bei einem Autohaus halten wir spontan an. Und gucken uns einen Toyota Oldtimer an.
Dann machen wir „Mittagspause“ in einem Park. Etwa um 12:15 Uhr fahren wir weiter. Wir verlassen Firuzabad und erreichen kurz darauf die Burgruine Dokhtar Castle. Dezh-e Dokhtar, (deutsch „Die Jungfrauenburg“) wurde im Jahr 209 n. Chr. erbaut. Zur Zeit wird diese Burg saniert. Sie ist teilweise von Baugerüsten umgeben. Der Zugang ist bei freiem Eintritt trotzdem möglich. Auch hier sind wir fast die einzigen Besucher.
Etwa um 13:30 Uhr fahren wir weiter. Bei einer Café Bar machen wir Pause. Gegen 15:30 Uhr sind wir wieder in Shiraz.
Um 16:45 Uhr kommen wir in Ali Abat beim Haus von Jacob an.
Hier verbringen wir den Rest des Tages. Später kommt Mohamad , um sein Auto abzuholen.
Er kann Dollar in Rial wechseln. Für 100 Dollar bekommen wir 31 Millionen Rial.
Stefan gibt ihm 200 Dollar. Morgen bringt er uns dafür Rial.
Ich trinke dann noch meine Zitrone.
Und schlafe ab etwa 22:30 Uhr.
Auf unserem Ausflug an die Küste sind wir etwa 3000 km gefahren.
Heute habe ich eine E-Mail von Facebook erhalten, dass mein Konto für Werbung eingeschränkt wurde. Diese Meldung habe ich auch als Facebook Benachrichtigung erhalten. Die Begründung ist nicht authentisches Verhalten oder Verstoß gegen die Werberichtlinien.
Für mich ist das absurd und Unsinn. Da ich keine Werbung schalte. Zunächst überlege ich, Facebook eine E-Mail schreiben und fragen, warum ich gesperrt wurde. Ich komme allerdings aus Zeitgründen nicht dazu. Vor allem habe ich keine Lust mehr mich mit solchen negativen Sachen zu befassen. Also belasse ich es dabei.
Stefan gibt mir 100 Dollar. Ich überweise sie ihm gebührenfrei per PayPal.
Morgen werde ich mein Iran Visum verlängern.
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