Sonntag 6. November (Tag 37 im Iran)
Gegen 6 Uhr wache ich auf. Es ist mir aber noch zu früh zum Aufstehen. Ich schlafe weiter. Und stehe um 7 Uhr auf. Erstmal dusche ich. Dann mache ich mir Rühreier und frühstücke Eier mit Fladenbrot, Tomaten und Gurken. Dann fragt Jacob mich, ob ich eine Tür in seinem Haus streichen möchte. Natürlich möchte ich das. Um kurz nach 9 gehen wir rüber in sein zweites Haus. Das aber noch leer steht und Baustelle ist. Zuerst schleife ich die Tür mit Schleifpapier ab. Das Schleifpapier reicht aber nur für die erste Seite der Tür. Ich breche die Arbeiten erstmal ab.
Jacob und Stefan haben ein Auto vom Nachbarn bekommen. Und beladen es mit der Waschmaschine und einem Fahrrad, dass die beiden nach Shiraz bringen. Die Waschmaschine bringen sie zur Reparatur. Etwa um 10:30 Uhr fahren sie los. Ich bleibe im Haus von Jacob. Und will den Tag nutzen um Tagebuch zu schreiben. Erstmal überweise ich das Geld an Stefan. Mit meinem Tagebuch bin ich gewaltig im Rückstand. Damit das schreiben in Zukunft schneller geht, will ich versuchen, den Text einzusprechen. Erstmal verbringe ich aber sehr viel Zeit damit, eine Sprachsoftware zu installieren und die Funktion zu verstehen. Es ist sehr ungewohnt für mich, Text zu sprechen. Außerdem ist diese Software sehr fehleranfällig. Ich muss viel korrigieren. Damit dauert es viel länger als zu schreiben. Ich werde in Zukunft wieder schreiben.
Ab etwa 13:30 Uhr arbeite ich an meinem Tagebuch. Ich habe viel aufzuarbeiten, komme aber nur sehr langsam vorwärts. Zwischendurch trinke ich meine Zitrone mit Tee. Um 14:20 Uhr rufe ich Jacob an. Er ruft seine Nachbarn an und bestellt Essen für mich. Ich gehe dann rüber zu den Nachbarn. Dort bekomme ich ein Reisgericht zum Mittag. Ich werde ins Wohnzimmer eingeladen. Traditionell wird das erstmal auf dem Boden serviert. Da ich Schwierigkeiten habe im Schneidersitz zu sitzen, bekomme ich von der guten Frau ein Kissen.
Ab etwa 15 Uhr arbeite ich wieder an meinen Tagebuch.
Abends wird es deutlich kühler.
Später kommen Jacob und Stefan zurück. Sie bringen die Waschmaschine wieder mit. Es dauert allerdings noch, bis sie wieder einsatzbereit ist. Dann waschen wir 2 Maschinen Wäsche.
Ich schlafe ab etwa Mitternacht.
Write a comment